„Jetzt muss alles darangesetzt werden, eine weitere Ausbreitung der Afrikanischen Schweinepest in Deutschland zu verhindern. Unsere Schweinehalter sind in Sorge.“ Das sagte der Präsident des Hessischen Bauernverbandes, Karsten Schmal, nachdem bei einem in Brandenburg gefundenen Wildschwein erstmals in Deutschland der Erreger der Afrikanischen Schweinepest (ASP) nachgewiesen und amtlich bestätigt wurde.
Er appelliert an die Jäger, Schwarzwild als Überträger des ASP-Virus stärker zu bejagen und bittet die Schweinehalter, durch strikte Einhaltung der bewährten Hygienemaßnahmen die Gefahr für das Einschleppen des Virus in Hausschweinebestände zu minimieren. Geeignete Maßnahmen zur schnellen Eindämmung der ASP müssten jetzt konsequent umgesetzt werden. Dazu gehöre auch eine sichere Einzäunung der Kernzone im Gefährdeten Gebiet.
„Alle Beteiligten der Wertschöpfungskette sind jetzt dazu aufgerufen, diese Situation nicht auszunutzen, um die Erzeugerpreise zu drücken“, betont Schmal. Das Bundeslandwirtschaftsministerium müsse sich dafür einsetzen, dass drohende Exportrestriktionen für Schweinefleisch nicht deutschlandweit gelten, sondern auf möglichst kleine Gebiete beschränkt werden. Schmal weist ausdrücklich darauf hin, dass das ASP-Virus im Gegensatz zu Schweinen Menschen und andere Tiere nicht gefährdet. Schweinefleisch könne deshalb weiter ohne Bedenken verzehrt werden.